Beim Stichwort Somalia denken die meisten Menschen vermutlich an einen jahrzehntelang gescheiterten Staat, an Warlords, Islamisten und moderne Piraterie. All das gibt es. Aber die Menschen lassen sich nicht unterkriegen, haben das Land bis heute am Leben erhalten und trotzen dem Chaos gegenwärtig sogar einen Wirtschaftsboom ab.
Die Journalisten Marc Engelhardt und Bettina Rühl besuchen Somalia seit vielen Jahren und haben jetzt ein Buch über das vielleicht spannendste Land Afrikas geschrieben. Am 30. Oktober lesen sie im Allerweltshaus daraus, berichten von ihren Erlebnissen und diskutieren mit dem Publikum. Dabei geht es auch um die Rolle westlicher Länder in Somalias Kriegen und Krisen: Um die italienische Mafia beispielsweise, die dort Giftmüll ablädt. Und um die USA, die dort seit einigen Jahren einen Schattenkrieg führen. Marc Engelhardt arbeitet seit mehr als 15 Jahren als freier Korrespondent, davon sieben Jahre lang in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Dort lebt seit 2011 Bettina Rühl, die seit fast drei Jahrzehnten aus und über Afrika berichtet. Beide sind Mitglied des Korrespondentennetzwerkes weltreporter.net.
Eine Veranstaltung des Projekts "Menschenrechte und Nachhaltigkeit umsetzen"